900000 139 10.14512/rur.139 Editorial Urbane Reallabore im Kontext von transdisziplinärer Stadtforschung und Planungswissenschaft Räuchle Charlotte Dr.
charlotte.raeuchle@fu-berlin.de
Freie Universität Berlin Institut für Geographische Wissenschaften, Arbeitsbereich Globalisierung, Transformation, Gender Malteserstraße 74-100 12249 Berlin Deutschland
Stelzer Franziska Dr.
franziska.stelzer@wupperinst.org
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie Döppersberg 19 42103 Wuppertal Deutschland
Zimmer-Hegmann Ralf
ralf.zimmer-hegmann@ils-forschung.de
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Brüderweg 22-24 44135 Dortmund Deutschland
10 08 2021 287 290 2021 Räuchle; licensee oekom verlag

Reallabore werden in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten eingerichtet, um Lösungen für Probleme der urbanen Transformationen zu erproben (vgl. Schäpke/Stelzer/Caniglia et al. 2018). Sie sind vornehmlich in der transformativen Nachhaltigkeitsforschung verankert (vgl. WBGU 2011) und spiegeln einen experimental turn in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wider: Traditionelle wissenschaftliche Forschungsmethoden stoßen demnach angesichts immer komplexerer Veränderungen und Anforderungen an die Gesellschaft beispielsweise beim Umgang mit dem Klimawandel an ihre Grenzen. Daher sollen in Reallaboren Akteure aus Wissenschaft und Gesellschaft gemäß dem transdisziplinären Paradigma, das dem Reallabor-Konzept zugrunde liegt, eng und ‚auf Augenhöhe‘ zusammenarbeiten (vgl. Wanner/Hilger/Westerkowski et al. 2018). Reallabore sollen Evidenz über sozial robuste Lösungsstrategien für gesellschaftliche Probleme generieren. Zentrale methodische Grundlage sind (Real‑)Experimente, welche eine Brücke vom ‚Wissen zum Handeln‘ schlagen. Verstanden als dauerhafte ‚Forschungsinfrastruktur‘ ist die Forschung in Reallaboren im Idealfall langfristig anzulegen und als beständiger Reflexions- und Lernprozess zu konzipieren (vgl. Schneidewind 2014; Schneidewind/Augenstein/Stelzer et al. 2018). Reallabore reihen sich damit ein in internationale „Lab“-Debatten, wie z. B. um „Sustainable Living Labs“ (vgl. Liedtke/Baedeker/Hasselkuß et al. 2015), „Urban Transition Labs“ (vgl. Nevens/Frantzeskaki/Gorissen et al. 2013) oder „Niche Experiments“ (vgl. Schot/Geels 2008).

Gleichzeitig sind in Stadtforschung und Planungswissenschaft experimentelle Ansätze unter Einsatz partizipativer und aktivierender Methodenmixe – gerade auch im internationalen Kontext – schon relativ gut etabliert, dennoch wird für eine noch breitere Anwendung plädiert (vgl. Kanning 2018; Honey-Rosés/Stevens 2019), auch weil Städte von jeher ein Entstehungs- und Kulminationsort für kulturelle Veränderungen und somit ‚sozialer Experimentierraum‘ per se sind. Schneidewind (2014: 3) verweist auf die besondere Bedeutung von „urbanen Reallaboren“. Diesen können ganze Städte, aber auch spezifische Stadtteile oder Quartiere als räumliches Setting zugrunde liegen. Reallabore sollen nicht nur Impulse für urbane Transformationen setzen. Vielmehr sollen mit ihnen, je nach thematischem Zuschnitt, an konkreten Orten und in verschiedenen Kontexten neue Produktions- und Handlungsmuster erprobt und Foren des Treffens, Aushandelns und Justierens von unterschiedlichen Interessen im Stadtraum geschaffen werden. Es ist jedoch beispielsweise nicht nur unklar, inwiefern diese konzeptionellen Ansprüche in der Realität umgesetzt werden können und welche Wirkungen lokale Kontexte auf die Ergebnisse von Reallaboren haben (vgl. Evans/Karvonen/Raven 2016; Marvin/Bulkeley/Mai et al. 2018). Aufgrund der Neuheit des Reallabor-Konzepts sind mit ihm zudem weitere offene Fragen und Probleme grundsätzlicher Art verbunden, die sich nach konkretem (urbanen) Rahmen und Thema der Reallabore unterscheiden können.

Vor diesem Hintergrund diskutiert das vorliegende special issue der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ die Einrichtung von Reallaboren als Teil stadtgeographischer und planungswissenschaftlicher Forschungsinfrastrukturen. Die folgenden elf Beiträge greifen einige der offenen Fragen auf. Sie reflektieren Erfahrungen aus bereits etablierten Reallaboren an der Schnittstelle von Stadtforschung und Planungswissenschaft und setzen sich mit methodisch-methodologischen Grundannahmen von Reallaboren auseinander. Schwerpunkte liegen außerdem auf der Partizipation und Wissensproduktion in Reallaboren, den Wirkungen unterschiedlicher lokaler Kontexte und der Frage, was aus unterschiedlichen Praxisprojekten über das Format an sich gelernt werden kann, sowie auf dem Anspruch der Verstetigung in Reallaboren.

Den Anfang macht der Beitrag von Charlotte Räuchle. Sie untersucht das Verhältnis von Experiment und Planung und fragt nach den Chancen, die das Realexperiment der Stadtplanung bieten kann, und zwar sowohl aus methodologisch-methodischer als auch empirischer Perspektive. Als Beispiel dient eine Fallstudie zur Teilhabe und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts durch kooperative Freiraumentwicklung in einem Ankunftsquartier. Im Ergebnis zeigt sich, dass Realexperimente der Stadtplanung durchaus Chancen eröffnen können.

Ulf Hahne lotet in seinem Artikel das Verhältnis von Reallaboren und Planung unter der Frage aus, inwiefern methodische Erkenntnisse aus Raumplanungspraxis und Planungswissenschaften der (methodischen) Weiterentwicklung des Formats Reallabor dienen können. Die Reallabor-Methode könne beispielsweise hinsichtlich der erfolgreichen Gestaltung von Beteiligungsverfahren und Interventionen, so die These des Autors, von der Planung profitieren.

Kristine Kern und Wolfgang Haupt verorten in ihrem Beitrag die deutschsprachige Forschung zu Reallaboren innerhalb der europäischen und internationalen Debatten und vergleichen sie systematisch mit denen zu Urban Living Labs und Experimenten. Sie gehen unter anderem der Frage nach, was für Reallabore hinsichtlich ihrer mittel- und langfristigen Wirkungen aus internationalen Initiativen der urbanen Nachhaltigkeitstransformation und deren zeitlicher und räumlicher Skalierung gelernt werden kann.

Im Anschluss widmet sich der Artikel von Laura Gebhardt und Alexandra König der Partizipation und Wissensproduktion in Reallaboren. Er beschäftigt sich mit der sozialen Selektivität in partizipativen Reallabor-Prozessen in Städten: Allzu häufig sind bestimmte Personengruppen hier schwach oder gar nicht vertreten, sodass ihre Interessen unterrepräsentiert bleiben. Am Beispiel von zwei Reallabor-Projekten wird dargestellt, wie alle Bevölkerungsgruppen bei Partizipationsprozessen in Reallaboren erreicht und ihre Anliegen berücksichtigt werden.

„Erzählräume“ als experimentelle, partizipative Methode der Wissensproduktion in Reallaboren behandeln Hanna Seydel, Katrin Gliemann, Sandra Stark und Bianca Herlo. Dieses niedrigschwellige Angebot soll unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in öffentlichen Vor-Ort-Interventionen in der Stadt ansprechen. Der Beitrag zeigt, wie solche bewusst gestalteten Erzählsituationen die Ko-Produktion von transformativem Wissen fördern und Stadtnutzer und Stadtnutzerinnen als Experten und Expertinnen ihres Alltags in die Ko-Forschung einbinden können.

Im folgenden Artikel-Block werden die konkreten Wirkungen unterschiedlicher lokaler Kontexte in Reallaboren und die Frage behandelt, welche Impulse die unterschiedlichen Praxisprojekte für das Format setzen können. Zunächst werten Kerstin Meyer, Dajana Esch und Maria Rabadjieva systematisch die Erfahrungen aus drei Reallabor-Projekten in unterschiedlichen städtischen Kontexten (Bochum, Bottrop, Dortmund) und mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten aus. Dabei werden die Stärken und Schwächen der jeweiligen Reallabor-Ansätze vergleichend aufgezeigt und das Format insgesamt einer kritischen Überprüfung hinsichtlich seines Beitrags zur Transformation urbaner Räume unterzogen.

Alexandra Palzkill und Karoline Augenstein beschreiben anhand des Reallabors Wuppertal, wie Nischen im urbanen Raum als Keimzellen für die Entwicklung nachhaltiger Alternativen in Reallaboren proaktiv gefördert werden können. Als Ergebnis wird deutlich, dass Reallabore insbesondere als strukturierte Experimentierräume dienen, in denen dominante institutionelle Logiken und (nichtnachhaltige) Strukturen sichtbar gemacht und zur Diskussion gestellt werden.

Zur umkämpften städtebaulichen Entwicklung im Gängeviertel in Hamburg fanden zwei Realexperimente mit künstlerischem Schwerpunkt statt. Diese wurden durchgeführt, um im konfliktbehafteten Kooperationsverfahren zur Sanierung dieses historischen innerstädtischen Quartiers Wissen über unterschiedliche Interessen und Handlungsrationalitäten der Beteiligten zu gewinnen. Der Beitrag von Michael Ziehl zeigt den Mehrwert auf, den künstlerische Praktiken als methodische Erweiterung für Reallabore bringen können.

Der Verstetigung urbaner Reallabore widmeten sich Nora Schecke, Abeer Abdulnabi Ali, Anna Bönisch und Stefan Schweiger. Ausgewählte Projekte werden hierzu unter der Fragestellung verglichen, wie sich der Projektrahmen auf deren Verstetigung auswirkt. Der Beitrag zeigt förderliche und hemmende Bedingungen für eine Verstetigung auf, wobei sich beispielsweise der Wegfall von Infrastrukturen und Ressourcen aufgrund der begrenzten Fördermittel als hinderlich erweist.

Zwei Beiträge aus der Rubrik „Politik- und Praxis-Perspektive“ beschließen das special issue. Der erste Artikel von Marco Sonnberger und Doris Lindner nimmt zwei Formen der Partizipation als Ausgangspunkt, um ihre Relevanz für das Format Reallabor zu präzisieren: „ko-kreative Partizipation“ als aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft und „deliberative Partizipation“ als Form dialogbasierter Meinungs- und Entscheidungsbildung. Basierend auf praktischen Reallabor-Erfahrungen wird ein idealtypisch-konzeptioneller Rahmen erarbeitet, mit dem die Anwendung der beiden Partizipationsformen in Reallaboren in Kombination miteinander begründet wird.

Der zweite Politik- und Praxis-Beitrag von Jörg Knieling, Nancy Kretschmann, Rebecca Nell und Natalie Pfau-Weller diskutiert anhand zweier empirischer Beispiele, mit welchen Herausforderungen Reallabore im Hinblick auf die gemeinsame Wissensproduktion konfrontiert sind und wie diese erfolgreich unterstützt werden kann. Eine Voraussetzung wird zum Beispiel in der Gewährleistung von Transdisziplinarität gesehen. Als Ergebnis werden Hinweise zur Reallabor-Konzeption und -Initiierung sowie zu den damit einhergehenden Lernprozessen gegeben.

Die ausgewählten Beiträge machen schon allein aufgrund der Anzahl der Praxisberichte deutlich, welchen hohen Stellenwert Reallabore und damit eine transdisziplinäre Praxis in der Stadtforschung und in den Planungswissenschaften in den letzten Jahren erreicht haben. Dazu haben nicht zuletzt entsprechende Förderlinien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beigetragen. Ohne an dieser Stelle eine systematische Auswertung der zum Teil auch unterschiedlichen Erfahrungen vorzunehmen, zeigen sich doch übereinstimmende Erkenntnisse. Mit dem Format der Reallabore kommen sich die verschiedenen Perspektiven raumwissenschaftlicher Forschung und stadtentwicklungspolitischer Praxis deutlich näher. Konkrete urbane Herausforderungen werden thematisiert und mögliche Lösungswege aufgezeigt. Die in verschiedenen Beiträgen aufgeworfene Frage der Verstetigung zeigt aber auch, dass die kommunikationsintensiven Verfahren in Reallaboren Zeit brauchen, bis nachhaltige Lösungen praxisreif entwickelt sind. Diese Zeit ist häufig durch die vorgegebenen Projektförderzeiträume nicht gewährleistet. Dem sollte bei der Konzipierung von Förderlinien künftig stärker Rechnung getragen werden. Schließlich bleibt es für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen eine Herausforderung, den unterschiedlichen Rollenanforderungen in der Moderation, Aktivierung, Evaluation und Messung in Reallaboren gerecht zu werden. Diese neuen Anforderungen machen nicht nur eine verbesserte Qualifikation von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen für transdisziplinäre Forschungsaufgaben und -methoden im Studium bzw. in der Aus- und Fortbildung nötig. Darüber hinaus sollte diese Art von Forschung eine deutliche Aufwertung und Anerkennung im Wissenschaftssystem erfahren, nicht nur aus Gründen individueller Karriereplanung, sondern gerade wegen der gesellschaftlichen Relevanz von transformativer Forschung.

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